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Pressemitteilung

77% der Deutschen befürworten Roboter am Arbeitsplatz

3. Juni 2025

  • Arbeitnehmer sehen Chancen, Wettbewerbsfähigkeit zu stärken
  • Einstieg in Industrie-Robotik für Mittelstand einfacher und günstiger
  • automatica 2025: KI, Humanoide und Fachkräftemangel im Fokus

Die große Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland ist der Meinung, dass Roboter in der Fabrik die Wettbewerbsfähigkeit des Landes sichern. Drei Viertel sind überzeugt, dass Robotik dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Rund 80 Prozent wünschen sich, dass Roboter gefährliche, gesundheitsschädliche oder repetitive Tätigkeiten übernehmen. Zu diesen Ergebnissen kommt der automatica Trendindex 2025. Dafür wurden insgesamt 5.000 Beschäftigte in fünf Ländern repräsentativ befragt.

Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zählt zu dringendsten Aufgaben der neuen Bundesregierung. Die Industrie steht dabei im Fokus. Ein Alarmsignal: China hat Deutschland im produzierenden Gewerbe bei der Roboterdichte inzwischen überholt. Das Reich der Mitte verdoppelte die Zahl der Roboter pro Fabrikarbeiter innerhalb von vier Jahren (2019-2023). Nach Angaben der International Federation of Robotics (IFR) liegt China mit 470 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmern seit 2023 weltweit auf Rang 3. Deutschland folgt mit 429 Einheiten nur noch auf Rang 4, Japan mit 419 Einheiten auf Rang 5.

Schmutzig, langweilig, gefährlich: Roboter übernehmen ungeliebte Jobs

Im Rahmen des automatica Trendindex wurden jeweils 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland, Japan, China, USA und Großbritannien befragt. Demnach erwarten in Deutschland rund drei Viertel der Befragten, dass Roboter dabei helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Industrieproduktion im eigenen Land zu halten. Noch stärker ist hier laut Trendindex die Zustimmung in China: Rund 80 Prozent der Befragten erkennen diese positiven Effekte für die heimische Industrie. In den USA sind es dagegen nur zwei Drittel.

Roboter helfen gegen Fachkräftemangel

Ein weiterer wichtiger Treiber für Automation ist der Fachkräftemangel. Dass Robotik hier eine Lösung bietet, erwartet 75 Prozent. Besonders hohe Zustimmungswerte verzeichnet der automatica Trendindex bei der Frage, ob Robotik und Automation die Zukunft der Arbeit verbessert: Die große Mehrheit will Robotern schmutzige, langweilige und gefährliche Aufgaben in der Fabrik überlassen: 85 Prozent glaubt, dass Roboter das Verletzungsrisiko bei gefährlichen Tätigkeiten verringern. 84 Prozent sehen Roboter für den Umgang mit kritischen Materialien als wichtige Lösung. Dass Roboter am Arbeitsplatz älteren Menschen ermöglichen, länger im Beruf zu bleiben, erwarten 70 Prozent der Befragten.

automatica 2025: Lösungen für den Mittelstand

„Robotik und Automation bieten großes Potential, weil sie einerseits im Kampf gegen den Fachkräftemangel helfen und andererseits die Arbeitsqualität erhöhen, indem sie unangenehme Tätigkeiten übernehmen“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender des VDMA-Fachverband Robotik + Automation. „Gleichzeitig ist der Einstieg in die Industrie-Robotik für Unternehmen einfacher als je zuvor. Roboter machen rasante technologische Fortschritte in puncto Usability und werden in naher Zukunft genauso einfach zu bedienen und einzurichten sein wie Smartphones und Co.“

Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München, betont, dass Robotik und Automation keine Jobkiller seien, sondern vielmehr Arbeitsplätze sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken. „Die deutsche Industrie steht vor vielfältigen Herausforderungen. Rund 750 Aussteller aus etwa 40 Ländern präsentieren in sechs Messehallen passende Lösungen“, so Dr. Pfeiffer. „Als international führender Marktplatz für automatisierte und intelligente Produktion ist die automatica die ideale Plattform, um Wissen auszutauschen und neue Impulse zu gewinnen.“

Die Fachmesse findet vom 24. bis 27. Juni 2025 auf dem Münchner Messe-gelände statt. Weitere Informationen unter https://automatica-munich.com/de/

Zugehöriges Bildmaterial

Infografik zu Robotern, die unbeliebte Jobs übernehmen, mit drei Prozentwerten und dem automatica-Logo.
© Messe München GmbH
Schmutzig, langweilig, gefährlich: Roboter sollen unbeliebte Jobs übernehmen
Das Balkendiagramm zeigt China mit 67 %, Japan mit 39 %, die USA mit 38 %, das Vereinigte Königreich mit 32 % und Deutschland mit 29 % als Vorbilder in Sachen Nachhaltigkeit.
© Messe München GmbH
Knapp 70 Prozent der Chinesen sehen ihr Land als führend bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen
Balkendiagramm, das den Prozentsatz der Menschen in fünf Ländern zeigt, die glauben, dass Roboter die lokale Industrie vor der Verlagerung ins Ausland schützen.
© Messe München GmbH
41% der Deutschen sind der Ansicht, dass Robotik den Standort schützt
Eine große Menschenmenge steht im Innenbereich in der Nähe von Glastüren mit Werbung und Bildschirmen darüber.
© Messe München GmbH
Auf der automatica 2025 erwartet die Messe München mehr als 780 Aussteller.
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Das Balkendiagramm zeigt China mit 67 %, Japan mit 39 %, die USA mit 38 %, das Vereinigte Königreich mit 32 % und Deutschland mit 29 % als Vorbilder in Sachen Nachhaltigkeit.
Balkendiagramm, das den Prozentsatz der Menschen in fünf Ländern zeigt, die glauben, dass Roboter die lokale Industrie vor der Verlagerung ins Ausland schützen.
Eine große Menschenmenge steht im Innenbereich in der Nähe von Glastüren mit Werbung und Bildschirmen darüber.
Matthias Glötzner
Matthias Glötzner
  • PR Manager