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Mobilität, Flexibilität, Produktivität – Mobile Robots in Production: Mesh-up

Premiere: das Mesh-Up 2023

Mobile Roboter revolutionieren nicht nur Logistikanwendungen, sondern auch die Produktion. Doch eine Herausforderung gibt es: eine gemeinsame Sprache, um Informations- und Kommunikationsbrüche zu verhindern, die beim Einsatz von Robotern verschiedener Hersteller auftreten können. Abhilfe schafft die vom VDA und VDMA entwickelte offene Kommunikationsschnittstelle VDA 5050. Einblicke bot unser neuer Showcase inklusive Mesh-up – erstmals im Anwendungskontext von Produktionslogistik in der Batteriefertigung.

2023: Premiere des Mesh-Up

Das Segment boomt: Laut der International Federation of Robotics stieg die Anzahl der installierten mobilen Roboter von 2021 auf 2022 um 47 Prozent. Doch im Betrieb ist die Kombination unterschiedlicher Marken selten flexibel anpass- und erweiterbar und die Integration aufwendig. Unser neuer Showcase hatte dazu eine zukunftsfähige Lösung parat. Dazu ein paar Impressionen:

© Messe München GmbH
© Messe München GmbH
© Messe München GmbH
© Messe München GmbH
© © Copyright 2023, Messe München GmbH
automatica 2023, Stände

Vom einzelnen mobilen Roboter zur orchestrierten Flotte

Bereit für den Testlauf einer gemischten AGV-Flotte? Die große automatica Sonderschau bewies mit ihrem Live-Test-Event auf rund 850 m2 Parcour, wie fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter herstellerübergreifend flexibel und effizient betrieben werden können – über ein Leitsystem und auf gemeinsamen Fahrwegen. Kernstück dieser bisher nur aufwendig zu lösenden Aufgabe war die offene Kommunikationsschnittstelle VDA 5050. Sie ermöglichte die Orchestrierung mobiler Roboter unterschiedlicher Marken durch eine zentrale Leitsteuerung, so dass sie als eine heterogene Flotte die gleichen Fahrwege nutzen konnten.

Mesh-Up – das exklusive Live-Erlebnis

Wie praxistauglich ist VDA 5050? Wie verhalten sich Fahrzeuge und Leitsteuerung unter Real Life-Bedingungen? Das AGV Mesh-Up@automatica bot seinen Zuschauern eine einzigartige Möglichkeit, die Schnittstelle live und in Aktion zu erleben. Und schaffte optimale Rahmenbedingungen für Hersteller, um die Flottentauglichkeit ihrer Fahrzeuge und Software auszutesten – selbstverständlich unter Anwesenheit der beteiligten Entwickler und Produktmanager, die für einen persönlichen Austausch zur Verfügung standen.

Der Showcase Produktionslogistik in der Batteriefertigung

Aus der Praxis für die Praxis. Die Sonderschau für Produktionslogistik fokussierte das Zusammenspiel von Logistik und Produktion, die Materialversorgung und -übergabe sowie die Verkettung von Anlagen und Arbeitsplätzen. Dazu präsentierte Hahn Automation zwei Produktionsszenarien aus dem Kontext der Batteriefertigung, während SYNAOS mit der Intralogistics Management Platform die zentrale Leitsteuerung als Software as a Service aus der Cloud stellte. Mit dabei: zahlreiche renommierte und innovative Hersteller mobiler Roboter, die hier ihre Fahrzeuge als Teil der heterogenen Flotte zeigten.

Mobile Robots in Production – das Spektrum

  • Fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter verschiedener Hersteller, Dimensionen und Technologie auf einer gemeinsamen Fahrfläche unter Nutzung der gleichen Fahrwege
  • Abbildung zahlreicher unterschiedlicher Transportprozesse
  • Anbindung von mobilen Robotern an Produktionsanlagen und Arbeitsplätze
  • Übergabe von Werkstücken in Produktionsanlagen und Prozessverkettung mit mobilen Robotern
  • Die Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 im Live-Test
  • Demonstration der Schnittstellen-Tauglichkeit im Zusammenspiel zwischen Leitsteuerung und Fahrzeugen
  • Austausch mit Entwicklern, Hersteller, Experten

VDA 5050 – die wichtigsten Hintergründe

Die Abstimmung zwischen Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) – englisch Automated Guided Vehicle (AGV) – wird in Lager und Produktion zunehmend wichtiger. Denn die Anzahl der Materialtransporte wächst, aber nicht die zur Verfügung stehenden Flächen. Genauso steigt die Zahl der Hersteller und Systeme, was der Gestaltung einer einheitlich operierenden Flotte entgegensteht. Diese Rahmenbedingungen führten 2017 zu einer besonderen Kooperation. Seitdem arbeitet ein Projektteam aus FTS-Anwendern, Leitsystemanbietern und FTS-Herstellern unter Koordination des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik an der Entwicklung der Kommunikationsschnittstelle VDA 5050. Ziel und Resultat: Fahrzeuge und Leitsteuerung sollen herstellerunabhängig miteinander kommunizieren können. Über ein öffentliches GitHub Repository wird die aktuelle Version 2.0.0 kontinuierlich weiterentwickelt.